Förderschulzentrum | Delitzsch

Planung
2021-2022
Wettbewerb
Teilnahmewettbewerb / Zuschlag
Planung
LPH 1 (Grundlagenermittlung) – LPH 5 (Ausführungsplanung)
Realisierung
2022-2023
Auftraggeber:in
Implenia Hochbau GmbH
In Delitzsch entstanden an einem Standort zwei moderne Förderschulen – die Fröbelschule und die Pestalozzischule. Ziel des Landratsamtes war es, maßgeschneiderte, nutzungsgerechte Gebäude zu schaffen, die den spezifischen Anforderungen beider Schulen gerecht werden und als Leuchtturm in der Bildungslandschaft Nordsachsen wirken.
Die Schulen verfolgen klare pädagogische Ziele: Sie möchten eine gute Lern- und Arbeitsatmosphäre schaffen und eine Umgebung bieten, in der sich die Kinder wohlfühlen. Aussagen wie „Wir kommen gern“, „Unsere Klassen sind gut aufgehoben“ oder „Das ist meine Schule!“ spiegeln diese Haltung wider. Essenziell für das Konzept sind Licht, Natur und gesunde Lernumgebungen, die das Wohlbefinden der Schüler*innen fördern.
Die Fröbelschule richtet sich an Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen. Alle Räume und Freiflächen sind barrierefrei und schwellenlos erreichbar, sodass die Schüler*innen den Campus selbstständig nutzen können.
Die Pestalozzischule legt den Schwerpunkt auf Lernförderung und bietet ruhige, reizarme Räume in den beiden oberen Geschossen. Die Unterrichtsräume für Unter- und Oberstufe sind jeweils auf einer eigenen Ebene angeordnet. Für die Pestalozzischüler*innen steht zudem ein oberer Pausenhof direkt am Hortbereich zur Verfügung.
Architektonisch werden die individuellen Anforderungen beider Schulen in eigenständig erlebbare Lernlandschaften umgesetzt. Beide Schulen sind autark und verfügen über separate Eingänge, während die Gemeinsame Mitte des Ensembles Begegnung und Austausch ermöglicht.

Die Freiflächen sind den Schulen zugeordnet, die Sportflächen können gemeinsam genutzt werden. Ein kleiner Vorplatz an der Richard-Wagner-Straße fungiert als Treffpunkt, während der wettergeschützte Eingangsbereich einladend in die Schule führt. Farbliche Details an den Fassaden machen die verschiedenen Bereiche von außen ablesbar, und die Oberflächen der Pausenbereiche sind mit Sonnensegeln überdacht. Die Wand des Geräteraums kann als Boulderwand genutzt oder gemeinsam mit den Schüler*innen gestaltet werden.
So entsteht ein Schulstandort, der pädagogische Ansprüche, individuelle Förderung und gemeinschaftliche Nutzung in Einklang bringt – ein Ort des Lernens, der Begegnung und gesunden Entwicklung für alle Schüler*innen.











