Institut für Länderkunde | Leipzig

Institut für Länderkunde | Leipzig -

Der Neubau ist initiales und identitätsstiftendes Bauwerk des neuen Quartiers am Wilhelm-Leuschner-Platz. Die Identität und die Poesie des neuen Institutsgebäudes entstehen aus der Dialektik zwischen den offenen, lichten Arbeitswelten der Forscher und dem massiven Archivblock.

Die vorgeschlagene Kubatur weist mit ihrer dynamischen Spitze über den Wilhelm-Leuschner-Platzes hinweg in Richtung Innenstadt. Die Spitze selbst ist nicht nur ikonisches Zeichen im städtischen Raum sondern markiert auch den Hauptzugang des Gebäudes. Die oberen Geschosse des Hauses ermöglichen direkte Blickbeziehungen zum Neuen Rathaus und zur Innenstadt. Deshalb befindet sich hier die öffentlich genutzte Bibliothek mit attraktiven Lese- und Arbeitsplätzen.

Das Archiv

Das Archiv stellt ein eigenständiges, mehrgeschossiges Volumen dar. Aufgrund seiner steinern materialisierten Präsenz es von Innen und Außen sehr gut als zentraler „Tresor“ und „Schatzkammer“ des Hauses erlebbar. Die kompakte Bauweise bildet die bauliche Grundlage für eine passive Klimatisierung der Archive und Sammlungen.

Das Institut

Das Erdgeschoss präsentiert sich Nutzern als ein hoher und weiter Raum, der sich zum öffentlichen Platz und zur grünen Oase des Innenhofes großzügig öffnet. Die Fläche ist in einen Eingangs- und einen Veranstaltungsbereich gegliedert. Der Eingangsbereich mit Empfang und Foyer wird direkt vom Haupteingang am Wilhelm-Leuschner-Platz betreten. Besucher können sich zunächst informieren und von dann die öffentlich zugänglichen Bereiche des Hauses erreichen. Im Rückraum des Eingangsbereich befinden sich Serviceräume wie z.B. ein Raum mit Garderoben bzw. Schließfächern, das Lager mit Publikationen zum Verkauf und die Poststelle.

Die Veranstaltungsebene ist flexibel teilbar und ermöglicht verschiedene Nutzungsszenarien. Der grüne Innenhof ist vom Foyer aus erreichbar. Ein Veranstaltungs-/Ausstellungsraum orientiert sich zur Brüderstraße. Die Technikebene über den Nebenräumen ermöglicht kurze Installationswege.

Die Abteilungen des Instituts sind jeweils auf einer Ebene organisiert. Die Ebenen bieten einen Wechsel aus Räumen für konzentriertes, ungestörtes Arbeiten und offenen Flächen für informelle Gespräche und Erholung. Innerhalb der Fassadenstruktur erhalten die Arbeitsräume einen kleinen, individuellen Außenraum [...].

Raum und Materie

Raum / Stadtraum und die Welt der Wissenschaftler sind durch eine klar gegliederte und in der Tiefe gestaffelte Fassade getrennt. Die schützende Geste dieser tiefen Fassadenstruktur befördert die konzentrierte, kontemplative Atmosphäre der dahinterliegenden Räume. Gleichzeitig erhalten alle Flächen einen unmittelbaren Außenraumbereich. Die filigranen Pfeilern und Träger der vorderen Fassadenebene orientieren sich an vertrauten Elementen klassischer städtischer Fassaden ohne diese historisierend zu adaptieren. Die Anordnung dieser Betonelemente sorgt für eine wohltuende Gliederung in einer angemessenen, urbanen Maßstäblichkeit.

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